Fischen in der Aare
Die Aare ist ein gestauter voralpiner Fluss. Die geführte Wassermenge beträgt im Schnitt 300 m³/sec. Die Aare ist über weite Strecken 6 m tief und deshalb eher ein Schifffahrtskanal. Trotzdem verfügt sie über einen guten Fischbestand. Das Wasser ist meist glasklar und man kann den Flussgrund sehen.
Fische in der Aare
- Bachforellen
- Der Bestand an Forellen, besonders an grossen Exemplaren, ist sehr gut. Die besten Angelplätze sind mitten in der Stadt Solothurn, weil hier bei der Aarekorrektion wegen der Brücken der Flusslauf nicht verändert wurde. Die beste Zeit, grosse Forellen zu fangen, ist zwischen 16. März und Mitte Mai, und zwar mit der Fliege, dem Löffel oder allen anderen gängigen Ködern. Jedes Jahr werden im Umkreis von 5 km um Solothurn etwa 40 Bachforellen mit einer Länge zwischen 50 und 80 cm gefangen.
- Seeforellen
- Bei grossen Forellen handelt es sich meistens um Seeforellen, die aus dem Bielersee kommen. Ein spezielles Angeln auf diese Fische ist nicht möglich.
- Regenbogenforellen
- Kommen sehr selten vor.
- Wels
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Der Welsbestand in der Aare hat in den letzten 10 Jahren stark zugenommen. Von Ende Mai bis etwa Oktober sind die Aussichten, einen Wels zu fangen, sehr gut. Angelt man mit kleinen Ködern, so fängt man pro Nacht fast sicher einen Wels; mit grossen Ködern ist es wie überall eine Geduldssache. Nach Welsen gefischt wird in der Nacht beim Schleppen oder Grundfischen. Es werden jedes Jahr Exemplare zwischen 1 und 2 m gefangen.
- Hecht
- Der Hechtbestand in der Aare ist für schweizerische Verhältnisse gut. Der Hecht kann mit der Fliegenrute ein- oder zweihand gefangen werden, es funktionieren aber alle gängigen Angelmethoden. Die besten Chancen auf einen Hechtfang bestehen vom Boot aus.
- Äsche
- Die Äsche kommt in der Aare recht häufig vor, ist aber wegen des regelmässien Grundes und des Fehlens von Untiefen schwer zu finden. Die Äschen werden deshalb nicht sehr stark befischt und wachsen daher in aller Ruhe zu grossen Exemplaren heran. Als Fangmethoden eignen sich Zapfen und Tirolerhölzel, mit der Fliegenrute hat man nur an ein paar markanten Stellen Erfolg.
- Barsch
- Der Bestand an Barschen ist mittelmässig. Diese Fische werden nicht besonders gross, sie werden im Sommer mit den üblichen Angelmethoden gefangen.
- Döbel
- Der Döbel gehört zu meinen absoluten Lieblingsfischen. Sie werden sehr gross, bis 80 cm, und sind zu allen Jahreszeiten zu fangen: im Sommer bei grösster Hitze und im Winter bei Schneetreiben. Döbel werden mit der Fliegenrute gefangen, sie beissen auf Trockenfliegen, Nymphen, Nassfliegen und Streamer. Der Döbel ist ein idealer Fisch, um sich im Fliegenfischen weiterzubilden; wer Döbel fängt, kann fischen!
- andere
- Ausser Zander kommen alle üblichen Fische in der Aare vor.